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Das Städel – eine Perle des Museumsufers

Seit 1988 feiert die Stadt Frankfurt am letzten Wochenende im August ihre Museen am Museumsufer.

Die Besucher*innen erwarten außergewöhnliche Programmangebote der Frankfurter Museen, dazu zahlreichen Bühnenproduktionen und Inszenierungen, sowie kunterbunte Gastronomie. Das Museumsuferfest ist eines der größten europäischen Kulturfestivals.

Im Mittelpunkt stehen die zahlreichen Museen der Stadt. Am südlichen Museumsufer, Sachenhäuser-Seite steht eines der ältesten museale Ausstellungshäuser der Stadt Frankfurt – Das Städel

Der Frankfurter Bankier und Gewürzhändler Johann Friedrich Städel (1728–1816) vermachte ein Jahr vor seinem Tod der nach ihm benannten Stiftung sein zentral gelegenes Haus am Rossmarkt, seine Kunst- und Büchersammlung und sowie sein gesamtes Vermögen. Per Testament legte er fest, das „Städelsche Kunstinstitut“ stehe fortan den Frankfurter Bürgern als Museum und Kunstschule – der heutigen Städelschule – offen. Und für sein Institut wollte er – in aller persönlichen Bescheidenheit – das Beste: Denn „Mäßiges“ aus seiner ca. 500 Gemälde umfassenden Sammlung solle zugunsten von „Besserem“ verkauft werden. Johann Friedrich Städel vermerkte 1815 in seinem Testament:

[…] daß dieses von mir gestiftete Städelsche Kunstinstitut der hiesigen Stadt zu einer wahren Zierde gereichen und zugleich deren Bürgerschaft nützlich werden möge.“

(aus der Startseite des Städelmuseum)

Zunächst wurde die Sammlung 1833 in einem umgebauten Gebäude in der Neuen Mainzer Straße ausgestellt, bis sie schließlich 1878 in das neu errichtete Gebäude am Sachenhäuser Ufer umsiedelte.

Die Geschichte des Städels und die angegliederte Kunstschule ist mit großen Namen verbunden. So sind nicht nur Werke großer namhafter Maler*innen ausgestellt, auch wirkten bekannte Künstler als Lehrende, wie Max Beckmann, Gustave Coubert, Gerhard Richter, Jörg Immenhof und Tobias Rehberger. Namhafte Absolvent*innen wie Johann Schierholz, Hans Traxler, Anne Imhof, Hassan Kahn und Filippa Petterson besuchten die Kunstschule.

Seit 2020 leitet zum ersten Mal in der Geschichte mit Yasmil Raymond, eine Frau die Städelschule.

Aktuell sind im Städel die Ausstellungen „Stories of Conflict“ von Andreas Mühe und „Frei schaffend“ der Malerin Ottilie W. Roederstein zu sehen.