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Kategorie: Frankfurt am Main

Stadt Frankfurt am Main RheinMain Gegend: Mainhatten, Bankfurt

Es geht wieder los. Wir gehen wieder los!

Frankfurt virenfrei entdecken im Mai 2020

Gästeführer im Home Office sind ein Widerspruch in sich. Deswegen freuen wir uns umso mehr, dass wir Sie nun wieder durch Frankfurt begleiten dürfen. Um den gebotenen Abstand einzuhalten und Ihnen ein ansteckungsfreies Vergnügen zu bereiten, bieten wir ab sofort audiounterstützte Touren mit max. 10 Teilnehmern an.

Für die Teilnahme benötigen Sie lediglich ein Mobiltelefon mit passendem Kopfhörer und mit ausreichendem Gesprächsguthaben, idealerweise eine Flatrate ins deutsche Festnetz. Eine App oder Datenvolumen sind nicht erforderlich.
Probieren Sie es aus.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.stadtfuehrerei.de/corona/

Wir freuen uns auf Sie. Los geht’s!
Ihr Stadtführerei-Team

Die Schriften auf dem Haus Zu den drei Römern

Das Haus Zu den drei Römern mit der Adresse Markt 40 in der Neuen Altstadt von Frankfurt am Main ist geschaffen worden vom Architektenduo Jordi und Keller. Es ist eine Neuschöpfung, die mit der Architekturgeschichte von Frankfurt spielt. Zudem sind auch einige charmante Geschichtchen eingebaut. Das Haus hat ein Hausmotto („Heraus mit den Tröpfgen“) und Reimsprüche, die über den Auskragungen umlaufend in den Sandstein gemeißelt sind. Woher diese Sprüche stammen, ist eine gelegentlich gestellte Frage.

Georg Wilhelm Pfeiffer, Der Mann aus dem Römer

http://gutenberg.spiegel.de/buch/-9182/21

Die Inschriften stammen vom Haus „Kleiner Römer“. (auch „Kleiner Flößer“: südliches Ender der Rapunzelgasse, an der Flößergasse, am Römerberg und Fünffingerplätzchen gelegen). Es wurde 1934 im Erdgeschoss zu einer Bedürfnisanstalt für die Besucher der Römerberg-Festspiele umgebaut. [siehe auch F. Lübbecke, Das Altstadt-Modell der Gebr. Treuner].

Georg Wilhelm Pfeiffer, Der Mann aus dem Römer überliefert uns in seiner Novelle „Der Mann aus dem Römer“ diese Texte auf der Fassade des kleinen Römers und er gibt uns seine Vorstellung zum Besten, warum diese Inschriften entstanden sind. Sie werden bei der Hauseinweihung des „Kleinen Römers“ die Inschriften freigelegt:

„Über der Eingangstür im Schlußsteine des Bogens zeigte sich nun auf einem Wappenschilde ein Römerglas, oben darüber ein Band mit der Inschrift: Zum kleinen Römer, und darunter die Jahreszahl 1720 sowie die Buchstaben P. I. R., unter dem Schild selbst aber ein zweites Spruchband mit der Inschrift: Heraus mit dem Tröpfchen. (…)

Dieser näherte sich jetzt in gravitätischem Schritte den Eckpfeilern seines Hauses, wohin ihm die Eingeladenen ebenfalls folgten. Hier zeigte er auf zwei in gedachten Pfeilern eingesetzte durch Steinhauerarbeit ausgezierte Tafeln mit Inschriften.
Neugierig reckten alle die Hälse. Da gebot Reinhart Ruhe und als diese eingetreten war, richtete er stolz den Kopf zu der einen Inschrift empor und las:
»Dorn und Disteln stechen sehr.
Falsche Zungen noch viel mehr.
Doch wil ich lieber durch Distel und Dorn baden,
Als mit falschen Zungen sein beladen.«

Darauf zu dem anderen Eckpfeiler tretend, trug er auch hier die in Stein gehauene Schrift vor:
»Wann der Neid brend wie das Feuer,
So wer das Holz nicht halb so teuer,
Weren der Neider noch so vil,
So geschieht doch, was Gott haben wil.«“

In den Anmerkungen steht noch folgendes:

„Die Inschrift über der Haustür lautet:

ZVM KLEINEN RÖMER
1720
P I R
HERAVS MIT DEM DRÖPFGEN

An der Südwestecke:

DORN || VND DISTEL STECHEN || SEHR FALSCHE ZVNEN NOCH || VIEL MEHR DOCH WILL ICH LIEBER || DVRCH DISTELN VND DORNEN BADEN || ALS MIT FALSCHEN ZVNGEN || SEIN BELADEN

An der Südostecke:

WAN DER || NEID BREND WIE DAS || FEVER SO WER DAS HOLTZ || NICHT HALB SO TEVER VND || WEREN DER NEIDER NOCH || SO VIL SO GESCHICHT || DOCH WAS GOTT || HABEN || WILL“

Ursprünge

Pfeiffer hat vermutlich die Reime nicht erfunden, sondern die Schriften auf dem Haus „Kleiner Römer“ gelesen und sich eine Geschichte ihrer Entstehung ausgedacht. Diese ist dann 1860 erschienen. Woher stammen also die Worte auf dem Haus? Es gibt ein Volkslied im dritten Band „Des Knaben Wunderhorn“, gesammelt von Clemens von Brentano und Achim von Armin, in dem ein Teil der Reime und das Liebesmotiv in Pfeiffers Novelle bereits anklingen:

Heimlicher Liebe Pein.

Mein Schatz der iſt auf die Wanderſchaft hin,
Ich weiß aber nicht, was ich ſo traurig bin,
Vielleicht iſt er todt, und liegt in guter Ruh,
Drum bring ich meine Zeit ſo traurig zu.

Als ich mit meim Schatz in die Kirch wollte gehn,
Viel falſche falſche Zungen unter der Thuͤre ſtehn,
Die eine redt dies, die andre redt das,
Das macht mir gar oft die Auͤgelein naß.

Die Diſtel und die Dornen, die ſtechen alſo ſehr,
Die falſchen falſchen Zungen aber noch viel mehr,
Kein Feuer auf Erden auch brennet alſo heiß,
Als heimliche Liebe, die Niemand nicht weiß.

Ach herzlieber Schatz, ich bitte dich noch eins,
Du wolleſt auch bei meiner Begraͤbniß, ſeyn,
Bei meiner Begraͤbniß, bis ins kuͤhle Grab,
Dieweil ich dich ſo treulich geliebet hab.

Ach Gott! was hat mein Vater und Mutter gethan,
Sie haben mich gezwungen zu einem ehrlichen Mann,
Zu einem ehrlichen Mann, den ich nicht geliebt,
Das macht mir ja mein Herz ſo betruͤbt.

Der gesamte Reim (ein altes deutsches Sprichwort) ist aber u.a. bereits im 1684 von Johann Balthasar Schupp herausgegeben Buch „Lehrreiche Schrifften, Deren sich Beydes Geist- als Weltliche, weß Standes und Alters sie auch sind, nützlich gebrauchen können“ abgedruckt:

„Eben ein solches Feuer richtet eine verlogene Zunge an. Jener alte Teutsche sagte: Dorn und Distel stechen sehr / falsche Zungen noch viel mehr / noch wollt ich lieber unter Dorn und Distel baden / als mit falschen Zungen.

Der Anfang des zweiten Reims scheint ebenfalls ein altes Sprichwort zu sein. Es taucht bereits in einem 1666 in Frankfurt gedruckten Buch auf, im „Conciones miscellaneae d. i. unterschiedliche Predigten von allerhand Materien…“ von M. Hartmanno Creido (der Eingebildete?):

Wann Neid brent wie Feuer / So wär das Holtz nicht so theuer.

Auch in der 1790 erschienen Schrift „Chronic von Berlin oder Berlinische Merkwürdigkeiten, siebtes Bändchen“ ist eine Fortsetzungsgeschichte in Dialogform abgedruckt in der dieser Text vorkommt:

Wenn der Neid brennt wie das Feuer, so wär das Holz nicht halb so theuer. Dieses Verschen habe ich auf einer irdenen Schüssel gelesen und es sehr bewährt gefunden.“

Die abgedruckte Geschichte heißt übrigens „Bewährtes Mittel eine reiche Frau zu bekommen“.

Ein letztes: Der letzte Teil scheint schon im alten Griechenland bekannt gewesen zu sein:

Wenn Gott giebt, dann hilfft kein Neyd; wenn Gott nicht giebt, hilfft keine Arbeit. Wären der Neyder noch so viel, geschieht doch, was Gott haben wil.

Also weder Pfeiffer noch Brentano, sondern der Volksmund ist der Urheber – mit ein bisschen Spicken bei den alten Griechen.

Neugierig geworden? Mehr zum Thema Literatur und DomRömer können Sie hören und sehen auf einem literarischen Spaziergang durch die Neue Altstadt:

Neue Stadtführung ab Juni 2018: Lernen Sie Frankfurts Neue Altstadt kennen (auch im Sitzen)

Die Neue Altstadt in Frankfurt – Das Dom-Römer-Projekt

Stadtführung: Das neue Altstadt-Quartier in Frankfurts Mitte

„Das Neue stürzt und Altes Leben blüht in den Ruinen.“

(Die Frankfurter Variante eines Schiller-Zitates als Inschrift des neuen Glauburger Hofs)

Wo einst bei Wilhelm Tell das Alte stürzte und neues Leben aus den Ruinen erwuchs, gilt dieser Spruch nun im Umkehrschluss als Leitmotiv für die neue Frankfurter Altstadt: Die Moderne in Form des in den 1970er Jahren erbauten Technischen Rathauses ist einen neuen Altstadt-Quartier gewichen. Im Rahmen des Dom-Römer-Bauprojekts sind zwischen dem Kaiserdom und dem Frankfurter Rathaus „Römer“ inmitten der Altstadt 35 neue Gebäude sowie das Stadthaus entstanden.

Auf der Grundlage des Stadtplans vor den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und während des Wiederaufbaus wurden kleine Gassen und Plätze neu angelegt und umrahmt mit Repliken, genauer “schöpferischen Neubauten”, und moderner Altstadtarchitektur. So manches Originalüberbleibsel, das die Zerstörungen und die Jahrzehnte überdauert hat, hat seinen alten oder einen spannenden neuen Platz gefunden.

Erfahren Sie mehr über die Hintergründe des Dom-Römer-Projekts und die einzelnen Gebäude der neuen Frankfurter Altstadt.

Die Varianten:

Standard-Führung
Dauer: 2 Stunden
Gruppe bis 15 Personen 127 Euro inkl. 19% USt. ohne Eintritte und Verkostungen
Gruppe 16 bis 25 Personen 147 Euro inkl. 19% USt. ohne Eintritte und Verkostungen
Ab 26 Teilnehmern muss ein zweiter Gästeführer gebucht werden.

Express-Führung: Die Highlights der neuen Altstadt
Dauer: 1 Stunde
 Gruppe bis 15 Personen 96 Euro inkl. 19% USt. ohne Eintritte und Verkostungen

Gruppe 16 bis 25 Personen 116 Euro inkl. 19% USt. ohne Eintritte und Verkostungen
Ab 26 Teilnehmern muss ein zweiter Gästeführer gebucht werden.

Führung im Sitzen (NEU)
Nehmen Sie und Ihre Gäste Platz auf unseren bequemen Klappstühlen
Dauer: 1,5 Stunden
 Gruppe bis 10 Personen 132 Euro inkl. 19% USt. ohne Eintritte und Verkostungen, inklusive Klappstühle
5 weitere Personen mit Rollstuhl (plus eventuell Begleitperson), Rollator mit Sitzmöglichkeit oder eigenem Klappstuhl können ebenfalls teilnehmen.
Die Route ist für Rollator und Rollstuhl barrierefrei absolvierbar.

Weitere Information und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter:
https://www.stadtfuehrerei.de/touren/neue-altstadt-domroemer/

Weltgästeführertag 2018

Es ist mal wieder so weit, wie jedes Jahr im Februar: der Weltgästeführertag naht und in diesem Jahr ist unser Mikael GB Horstmann wieder einmal im Programm der Frankfurter Gästeführer mit dabei. Dieses Jahr ist es die Premiere einer neue Literatur-Führung in Frankfurt-Höchst, die ab März in das Angebot der Frankfurter Stadtführerei aufgenommen wird.

Das ganze Programm finden Sie hier zusammengefasst (mit einem Klick auf das Bild können Sie das Programm als PDF downloaden):

 

„Laufende Wahrnehmung“ – Wandelnder Kongress & 2. Hessischer Gästeführertag in Frankfurt am Main

Der Verein der Frankfurter Stadt- und Gästeführer e. V. lädt am 11. November 2017 zum Kongress unter dem Motto „Laufende Wahrnehmung“ und zum 2. Hessischen Gästeführertag nach Frankfurt am Main ein.  Der Verein feierte bereits zu Jahresbeginn seine Gründung vor 30 Jahren. Der Jubiläumskongress wird sich mit den Themen Architektur- und Stadtvermittlung, barrierefreies Reisen und Touristifizierung beschäftigen. Veranstaltungsorte sind das Museum für Kochkunst und Tafelkultur (DMKT), Zeil 83 (Eingang Holzgraben 4) und der Stadtraum in Frankfurt am Main.

Unter den Kongressteilnehmern werden folgende Preise verlost:

  • Eine Wochenendübernachtung im Frankfurter Bio-Hotel Villa Orange
  • Ein Frankfurter Teepaket des Teehauses Ronnefeldt
  • Ein Frankfurter Weinpaket des Städtischen Weinguts
  • Ein Apfelweinpaket der Frankfurter Apfelweinhandlung Jens Becker

DAS PROGRAMM

ab 9.30 Uhr Registrierung
Ort: DMKT

10 Uhr Grußworte und Ehrung der Gründungsmitglieder
Isabel Bergen, Verein der Frankfurter Stadt- und Gästeführer
Jan Schneider, Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
Christian Frick, Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e. V.
Ort: DMKT

11 Uhr Die Stadt wahrnehmen | Gästeführer als Architekturvermittler
Ein Gespräch mit dem Architekturpsychologen Prof. Dr. Riklef Rambow, Leiter des Fachgebiets Architekturkommunikation am Karlsruher Institut für Technologie, über die Rolle und die Sprache von Gästeführern bei der Vermittlung von Stadt und Architektur.
Ort: im Stadtraum wandelnd

12 Uhr Die Stadt wahrnehmen können | Stadtraum zwischen Alltagsleben und Touristifizierung
Eine wandelnde Diskussionsrunde mit Podiumsmitgliedern aus Architektur, Stadtplanung, Politik, Tourismusmarketing und Gästeführung über die Wechselwirkung von Tourismus, Stadtleben, Stadtraumnutzung und -planung.
Ort: im Stadtraum wandelnd

13 Uhr Mittagsimbiss
Ort: DMKT

14 Uhr Die Stadt wahrnehmen können | Kurzvorträge
Gisela Moser, MosGiTo: Barrierefreiheit bei Führungen
Susanne Bobfraß, Hessenagentur: Reisen für Alle
Mikael GB Horstmann, VFSG: Busparkplatzkonzept für Frankfurt am Main
Ort: DMKT

Nachmittags finden ab 15 Uhr Führungen und Seminare statt. Das detaillierte Angebot ist abhängig von der Zahl der Kongressteilnehmer. Das finale Programm wird eine Woche vor dem Kongress bekanntgegeben. Derzeit geplant sind:

Seminare

Audioguide-Training – Führen mit Personenführungsanlagen
Carmen Erwin, VFSG
Ort: im Stadtraum

Verhalten in besonderen Situationen (angefragt)
Hessische Polizei
Ort: DMKT

Die DIN-EN-Zertifizierung anpacken
Antje Kahnt, BVGD
Ort: DMKT

Konzepte für die Anschaffung von Personenführungsanlagen (angefragt)
soundsgood.rental
Ort: DMKT

Führungen

Tour d’Argent
Jens Peter Meyer, VFSG

Die Neue Altstadt in Frankfurt am Main
Christian Setzepfandt, VFSG

Das neue Historische Museum Frankfurt (angefragt)

Buchung und Preise

Die Teilnahme ist ab sofort buchbar auf Xing Events:
https://www.xing.com/events/laufende-wahrnehmung-kongress-hess-gastefuhrer-1807645

Frühbucherpreis bis zum 15. Oktober 2017: 45 Euro

Normalpreis: 55 Euro

http://kongress.frankfurter-gaestefuehrer.de

Vom Nidda-Gang

Gelegentlich bricht sie bei mir aus: die Idiosynkrasie, ausgelöst durch sozialmediales War-Alles-besser-früher-Getöse, das jeden Frankfurter Stadtteil immer mal wieder trifft, die westliche Vorstadt aber meist besonders heftig. Ich verschreibe Computer und Smartphone ein künstliches Koma und begebe mich auf den Nidda-Gang: Mit der S-Bahn nach Rödelheim und von dort zu Fuß nach Höchst mit dem Buch Schluckebier und andere Erzählungen von Georg K. Glaser im Gepäck.

Bei herrlichem Sonnenschein ist diese kleine Wanderung entlang des Maines kleiner Schwester wie ein Mini-Urlaub; vorbei an den Sossenheimer Streuobstwiesen und am Niedwald ist mein erstes Ziel das renaturierte Höchster Wehr. Wenn ich mich nach einer Weile vom Rauschen und Springen des Wassers und der Betrachtung der Reiher und anderer Vögel losreißen kann, blättere ich im „Schluckebier“.

In der Erzählung Die Nummer Eins der „Rotfabrik“ laufen sie virtuell gerade auf dem Nidda-Damm an mir vorbei. Die Protagonisten sind auf dem Weg in die Farbwerke der 30er/40er Jahre. Sie wollen in diesem „Mordor“, wo es Schutzstaffeln statt Arbeitsschutz gibt, ihre aufrührerischen Flugblätter verteilen. Mehr als eine Erzählung schaffe ich nicht. Nach der Lesepause sind die ersten Schritte wie bleiern.

Schon flotteren Schrittes überquere das Geisenbrückchen und drehe eine kleine Runde durch die Höchster Altstadtgässchen. Nach einem kurzen Blick auf Glasers Denkende Hand am Haus Bolongarostraße 161 drehe ich auf die Justinuskirche zu. Dort im Garten und im alten Stadtwehrturm hinter der Kirche hat die Stiftergemeinschaft
eine Ausstellung anrangiert, die Faksimiles von Aquarellen und Stichen von Maria Sybilla Merian mit ihren wachsenden Pendants im Justinusgarten zusammenbringt.

Nach der Betrachtung der mit Merians Pflanzen und Insekten bemalten Tassen der Höchster Porzellanmanufaktur im Antoniterturm gelüstet es mich nach einem marokkanischen Pfefferminztee um die innere wie äußere Hitze zu vertreiben.

Mikael GB Horstmann

Erschienen in der Frankfurter Sonntagszeitung am 4. Juni 2017 in der Rubrik „Mein Kulturtip“

Vorweihnachtszeit | Frankfurter Brenten

So langsam geht es wieder los. Im Supermarkt ist es bereits seit einem Monat „weihnachtlich“. Die Kochzeitschriften überschlagen sich schon mit Backideen.

In Frankfurt gibt es viele süße Spezialitäten, die nun verstärkt wieder in den Blickpunkt geraten. Darunter leider nur noch selten die Frankfurter Brenten. Kaum einer hat noch die notwendigen Model, nur noch knapp vier Konditoren stellen diese Spezialität her. Doch seit einem Jahr gibt es wieder Model käuflich zu erwerben, mit denen man diese Frankfurter Marzipan-Spezialität herstellen kann. Diese sind noch wie früher üblich aus Holz, sondern aus Biskuitporzellan, hergestellt von der Höchster Porzellanmanufaktur. Aber in der Bildgestaltung ist man der Tradition treu geblieben. Es sind Frankfurter Motive, die man in die Marzipanmasse drücken kann.

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Model aus Höchster Porzellan für Frankfurter Brenten

Frankfurt hat Deutschlands älteste Marzipantradition. Und die Brenten sind schon Goethes Lieblingssüßigkeit gewesen, neben Quittenwürsten und Offenbacher Pfeffernüssen.

Historisches Brenten-Holzmodel aus dem 19. Jahrhundert

Zur Wiederbelebung dieser Tradition erschien im vergangenen Jahr dieser Artikel Gernot Gottwals in der Frankfurter Neuen Presse:

Die Rückkehr der Brenten

Höchst KÄUFLICH 2016

Stadtführung: Läden  und Gastronomie entdecken in Frankfurt-Höchst

Das war die offiziell letzte Runde vergangenen Samstag der Stadtführung Höchst KÄUFLICH im Programm Höchst SEHENSWERT 2016. Einkaufen und einkehren im schönen Stadtteil Frankfurt-Höchst; es gab viele Orte und Produkte zu entdecken.

Es gibt wegen der großen Nachfrage in zwei Wochen einen Zusatztermin, der allerdings auch schon komplett ausgebucht ist.

Frankfurt-Höchst wir gerade in sozialen Medien immer ordentlich „gebasht“. Dabei kann man nach wie vor in alteingesessenen Geschäften wie „Fisch Reith“ gut einkaufen. Zudem sind in den vergangenen Jahren einige schöne Läden hinzugekommen: egal ob man auf der Suche nach schönen Keramiken, orientalische Süßigkeiten, Wein oder Whiskey ist, in Höchst wird man fündig. Großen Dank an alle Ladeninhaber, die dieses Jahr teilgenommen haben.

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stadtfuehrungen.herr-mika.com

Höchst SEHENSWERT 2016 | Höchst KÄUFLICH

Auch 2016 freut sich herr mika erneut im Führungsprogramm Höchst SEHENSWERT teilnehmen zu dürfen. Unter dem Titel Höchst KÄUFLICH geht es vier Mal auf Einkaufstour durch Frankfurt-Höchst:

An den Samstagen
30. April 2016
18. Juni 2016
20. August 2016 und
15. Oktober 2016 jeweils um 11 Uhr.

Dauer: circa 2 Stunden
Treffpunkt: Vorplatz Höchster Bahnhof, Dalbergstraße
Der Unkostenbeitrag pro Teilnehmer beträgt 6 Euro.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich: Anmeldung und weitere Informationen bei Mikael Horstmann, Telefon 069 / 34 878 257, E-Mail: billetts@herr-mika.eu

HöchstSehenswert2016

Höchst SEHENSWERT

ist eine Veranstaltungsreihe des
Presse- und Informationsamtes der Stadt Frankfurt Römerber 32, 60311 Frankfurt am Main
Telefon: 069 212 48 688

Das komplette Programm lässt herunterladen unter: HÖCHST SEHENSWERT

Namenswettbewerb in der Bürostadt Niederrad

Na, dann halt einen Trostpreis, aber immerhin Platz 3:

„Sehr geehrter Herr Horstmann,

wir bedanken uns herzlich für Ihren Namensvorschlag „Südend“ beim Namenswettbewerb für die Bürostadt Niederrad. Der Vorschlag wurde in einer Jurysitzung, am Freitag, 17. April, auf den 3. Platz gewählt. Da es mehrere Teilnehmer mit diesem Namensvorschlag gab, musste ein Gewinner ausgelost werden. Leider wurde dabei nicht Ihr Name gezogen. Dennoch möchten wir Ihnen gerne einen Trostpreis zusenden. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir dazu eine Postadresse zukommen lassen.

Vielen Dank vorab und ein schönes Wochenende wünscht
xxx
Standort-Initiative Neues Niederrad“

http://blog.lebendige-buerostadt.de/?p=442#more-442
http://www.lebendige-buerostadt.de/standort/namenswettbewerb.html